Nach der Niederlage letzte Woche im ersten Rückrundenspiel gegen die Tabellenführer aus Villingen-Schwenningen hieß der Gegner diesen Sonntag TSB Ravensburg. Die Ravensburger, welche nur auf Grund eines Punktabzugs ein Platz hinter dem Team aus Villingen-Schwenningen auf dem zweiten Tabellenplatz stehen, waren wie zu erwarten für die Kfurter Jungs keine leichten Gegner. Das Hinspiel zu Hause, damals erstes Saisonspiel, war bereits ein sehr hitziges und umkämpftes Spiel gewesen, bei dem man sich nach der Schlusssirene leider mit 6 Punkten geschlagen geben musste. Die Motivation war somit gegeben und das Ziel sowie der Gameplan war klar: Ein Sieg sollte her, und zwar indem man den Topscorer der gegnerischen Mannschaft, einen großen, vor allem um die Rippen sehr kräftigen Center, mit allen Mitteln stoppen sollte, unter anderem durch eine aggressive Diamond and One Defense, und schnellem Spiel in der Transition.
Kurz brauchten die Echazballer dann zunächst, um sich in der Halle zurecht zu finden, sobald dies geschehen war, war jedoch eine gute und schnelle Offensive von der Mannschaft zu sehen, die vor allem angeführt von Topscorer Werner mit dem Heimteam mithalten konnte und mit 18:21 dann in die erste Viertelpause ging.
Im zweiten Viertel blieb man weiterhin immer dicht am Gegner und hielt den Abstand konstant bei unter 10 Punkten. Auf beiden Seiten gab es immer wieder mal kleinere Scoring Runs, aber im Gesamtbild bekamen die Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Spiel zu sehen, bei der vor allem auch im zweiten Viertel die Diamond and One gut wirkte. So konnte dann sogar mit dem Buzzer, der das zweite Viertel beenden sollte, durch einen Floater von Aufbauspieler Peissl auf 40-40 ausgeglichen werden.
Das dritte Viertel war unterm Strich das unkonzentrierteste der Mannschaft aus dem Echaztal. Mehrere Ballverluste und viele Fouls verhalfen den Ravensburgern erneut zu einem 9 Punkte Vorsprung.
Doch der Wille der Kfurter Mannschaft war an diesem Tag sehr präsent und man ließ zu keinem Zeitpunkt des Spiels den Kopf hängen. Ganz getreu des Mottos der Saison (#Fighter) wurde mit dem Einwurf zum letzten Viertel ein Kampf angekündigt. Das Heimteam wollte jedoch das Spiel ebenfalls um keinen Preis aus der Hand geben und lange Zeit sah es auch danach aus, dass die Ravensburger ihren Vorsprung erhalten können, egal wie gut unsere Jungs spielten. Bis 3 Minuten vor Schluss waren es somit immer noch 9 Punkte, die die beiden Mannschaften trennten. Doch Kfurt gab nicht locker und nach starken Drives zum Korb und gut verwandelten Freiwürfen des Teams konnte man sich tatsächlich nochmals bis auf einen Punkt ran kämpfen. Nach hektischer Offense der Ravensburger landete der Ball von diesen dann mit 12 Sekunden auf der Game-Clock im Aus und die Echazballer nahmen ihr letztes Timeout. Coach Gärtner malte den Spielzug auf das Taktikbrett, der die Kfurter zum Sieg führen sollte. Dieser wurde dann tatsächlich auch sehr ordentlich aufs Parkett gebracht, und nach dem ersten verworfenen Floater aus schwieriger Mitteldistanz landete der Rebound dann nochmals in den Händen unserer Jungs, doch leider auch der zweite Abschluss wollte einfach nicht in den Korb fallen, sodass sich die Echazballer am Ende leider mit diesem einen Punkt geschlagen geben mussten.
Nach kurz eingetretener Frustration war die Stimmung dann dennoch relativ gut, denn das Team wusste, dass es sich mit einer solchen Leistung nicht verstecken musste und man in der Landesliga definitiv zu den Top Teams gehörte. Positiv hervorzuheben ist hier nochmals der Kampf- und Teamgeist der Mannschaft, der sich 40 Minuten auf dem Spielfeld bemerkbar machte. Leider fehlte am Ende dann doch ein Hauch Glück, den es eben manchmal braucht.
Weiter so Jungs!