Die Echazballer sichern sich den Aufstieg in die Oberliga trotz Niederlage gegen Söflingen.
Mit breiter Brust, lauter Musik und beeindruckenden 13 Siegen in Folge in der Landesliga sind die Echazballer aus K’furt nach Söflingen gereist. Die Dritte der Söflinger gilt als ärgster Verfolger und konnte im Hinspiel zu Hause noch mit 22 Punkten Differenz geschlagen werden. In der Halle angekommen roch es nach frischen Brötchen und beim Aufwärmen quietschte der Hallenboden unter den Sohlen. Genug zum Vorspiel.
Der Start verlief wie beim ersten Date: Nach schüchterner Anfangsphase, in der beide Teams die ersten 3 Minuten keine Punkte machten, legte K’furt los wie die Feuerwehr mit einem 8-0 Run, angeführt von Thomas. Prompt drauf gefolgt eine Auszeit der Söflinger. Nach Umstellung auf eine Zone der Gegner konnten diese wieder herankommen, bis Rick zur Viertelsirene einen wunderschönen Dreier vom Parkplatz mit Brett (zählt der eigentlich ohne Ansage?) zum 17:8 eingenetzt hatte.
Im zweiten Viertel konnte der Abstand von 9 Punkten sogar ausgebaut werden. Großen Anteil hatte hier Consti, der in 2 Minuten alle seine 6 Punkte erzielte. Zum Ende des Viertels wollten die Schiedsrichter auch mitreden und die zahlreichen Fans konnten einige Freiwürfe zwischen beiden Mannschaften bestaunen. Halbzeitstand 35:23 für die Echazballer.
Weiter ging es im dritten Viertel mit der Dreiershow von Rick: 3 seiner insgesamt 5 getroffenen trifft er in diesem Viertel und hatte zugleich auch die schönste Aktion des Spiels. Beim Ballvortrag klebte sein Gegenspieler an ihm, Rick schiebt ihn mit seinem Bizeps einfach weg und swisht den Dreier zum 49:33. Sein Gegenspieler war so aufgebracht und hat vom Schiedsrichter direkt ein technisches Foul hinterher bekommen. Danach hatten sich die K’furter zu sehr auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Die Söflinger nutzten die Unkonzentriertheiten und verkürzten mit leichten Layups und zahlreichen weiteren Freiwürfen zum 50:57.
Das letzte Viertel wurde dann nochmal richtig spannend. Die Söflinger hatten sich heran gekämpft, ganz zum Unmut von Captain Dennis und Coach Dani. Beide holten sich jeweils ein T nach fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. Die Schluckspechte der Echazballer freut’s, 2 Bierkästen mehr. Auf einmal waren die Söflinger vorne, die das gesamte Spiel über zurück lagen. Voller Wut stemmte sich Dennis mit 12 seiner insgesamt 18 Punkte in diesem Viertel dagegen, kann bei seinen unwiderstehlichen Drives zum Korb nur durch Fouls der Gegner gestoppt werden. 2 Minuten vor Ende war Söflingen nach einem Dreier von Dennis Namensvetter plötzlich 6 Punkte in Führung. Dieser hatte sich so sehr nach seinem Dreier gefreut und ein paar böse Blicke Richtung K’furter Bank gebracht, was dem Schiedsrichter gar nicht gefiel. Zweites technisches Foul, Platzverweis. Dann kam die Dennis Show: Zuerst einen Dreier getroffen, woraufhin der Gegner komplett verwirrt mit voller Buchse beim Einwurf die Baseline übertreten hat. Somit Einwurf für die Echazballer. Layup Dennis mit Foul, Freiwurf getroffen, Ausgleich. Was ein Finish! Noch 45 Sekunden zu spielen. Nach guter Verteidigung rutscht Chris beim Switch leider aus, was zu einem getroffenen Dreier von Söflingen führt. Auszeit K’furt bei -3. Das starke Play von Coach Dani sollte zu einem Dreier von der heißesten Hand dieses Abends, Rick, führen. Dieser wurde jedoch vorm Wurf gefoult und traf nur einen von zwei Freiwürfen. Immer noch -2 Rückstand. Mit Stop the clock sollte der Abstand noch einmal verringert werden, aber die Söflinger trafen ihre Freiwürfe und gewannen somit das Spiel letztendlich mit 83:76.
Der Frust saß tief in den Echazballern, wollte man doch unbedingt die Saison ohne Niederlage abschließen. Nach den ersten Biertropfen in der Kehle und den Aufmunterungen von der Zwoiden und den besten Fans, die die weite Auswärtsreise auf sich genommen haben, sind schließlich alle Dämme in der Kabine gebrochen. Bei knallender Mallemusik und einigen Bier- und Sektduschen wurde lautstark gefeiert. Chris stimmte die Jungs lauthals ein: „Oberliga, Oberliga, hey, hey, Oberliga, Oberliga, hey, hey!“. Der Abend wurde noch lang. Nach einigen Pizzen vor der Halle (Danke an Benni!) wurden die hungrigen Jungs versorgt und vor dem totalen Alkohol Absturz auf nüchternem Magen verschont. Die 1,5h Rückfahrt war gefühlt 15 min lang (ob es wohl an Hanni’s Fahrstil lag?) und zum Abschluss ging es noch auf ein paar Absacker in die Tangente. Was ein Abend! Die richtige Aufstiegsparty folgt am 29.3. Und wie alle wissen: Die Echazballer können nicht nur ballen, sondern auch feiern! In diesem Sinne: „One, two, three, Family!“