Nach kurzer, aber sehr intensiver Vorbereitung startete die Erste der Echazballer am vergangenen Samstag gegen den TSB Ravensburg in die Saison. Die Ränge und die Zuschauer dank des Freibiers gut gefüllt, bildeten eine würdige Kulisse für den Saisonauftakt.
Der TBK kam gut ins Spiel und setzte die Ravensburger Mann-Mann-Verteidigung mit fleißig einstudierten Pick-And-Roll Varianten unter Druck und konnten sich einen ersten Vorsprung erspielen. Der darauffolgende Wechsel auf Zonenverteidigung seitens der Ravensburger war ein Schuss ins Knie, da die K‘Furter von der Dreierlinie heiß liefen und das Viertel mit 28 Punkten auf der Habenseite abschlossen. Die Ravensburger punkteten mit Drives in die Zone und profitierten von den kleinlichen Foulpfiffs der Schiedsrichter, die der ursprünglichen Idee John Naismiths, von Basketball als einer kontaktlosen Sportart, an diesem Tag neues wohl Leben einhauchen wollten. So war die sonst so effektive Defensive der Echazballer in der ersten Halbzeit ein zahnloser Tiger. Durch die vielen Unterbrechungen und Freiwürfe der Ravensburger, verebbte der K’furter Spielfluss und man ging mit 43:43 in die Pause.
Nach entsprechender Halbzeitansprache der Coaches Gärtner und Werner, schaffte das Team den Spagat zwischen hoher Intensität und weniger Fouls und konnte mit starker Defense und daraus resultierenden, einfachen Punkten mit 7 Punkten Vorsprung ins Schlussviertel gehen. Im letzten Abschnitt ging dem TBK dann offensiv die Luft aus, lediglich Topscorer Bene Peissl (26 Punkte) hielt die K‘Furter im Spiel. Die offenen Würfe vielen nicht mehr und so wurde bis zum Ende kein probates Mittel gegen die Zonenverteidigung der Gäste gefunden. Die Ravensburger scorten unbeeindruckt weiter, vor allem Center Milos Suzic, tat den Hausherren mit Masse und Klasse ein ums andere Mal weh. Dazu die ausbaufähige Freiwurfquote und der ein oder andere verlegte Abschluss aus kurzer Distanz besiegelten dann die knappe Heimniederlage (78:84).
Trotz der Niederlage war auch viel Gutes dabei: Hohe Intensität über das gesamte Spiel, über weite Strecken gutes Umsetzen der im Training einstudierten oder kurzfristig an der Seitenlinie aufgezeigten Spielzüge und auch das Auftreten und der Zusammenhalt als Team. Darauf kann man aufbauen und selbstbewusst am kommenden Sonntag zum Auswärtsspiel nach Villingen-Schwenningen fahren.