Am vergangen Samstag (18.11.) waren die Mannen des bis dato ungeschlagenen Tabellenführers TSB Ravensburg zu Gast. Trotz der weißen Weste der Ravensburger rechneten sich die K’furter Basketballer einiges aus. Darüberhinaus standen dem elf Mann starken Kader der K’furter lediglich sieben Ravensburger gegenüber.
Der TBK erwischte einen ordentlichen Auftakt und konnt sich mit fünf erfolreichen Zweipunkteversuchen nach fünf Minuten mit 10:5 erstmal leicht absetzen. Die Marschroute des Tabellenführeres in der Offensive war leicht auszummachen: Durch aggressive Penetration zum K’furter Korb kamen die Ravensburger zu relativ leichten Punkten. Der Vorsprung konnte dann aber mit 17:15 in die erste Viertelpasue gerettet werden.
Im zweiten Viertel ging es erstmal unverändert weiter. Die starke Defense der K’furter machte es der sonst hochpunktigen Offense der Ravensburger so schwer wie möglich. Kurz nach der Hälfte des Viertels fielen dann endlich die K’furter Würfe von außen. Während im vorherigen Spiel gegen Illertal gar kein Dreipunktewurf fallen wollte, fanden gleich vier Versuche den Weg durch die Reuse, davon allein drei vom stark aufspielenden Kaspar Meyer. So konnte man sich zwischen durch bis auf zehn Punkte absetzen. Bis zur Halbzeit konnten die Ravensburger aber noch auf sieben Punkte Rückstand verkürzen, indem sie ebenfalls einen Dreier einstreuten und souverän ihre Freiwürfe verwandelten.
Nach einer guten ersten Halbzeit wollte man sich durch noch konsequentere Verteidigung gegen die Penetration der Ravensburger sowie eine Presse bei gegnerischem Korberfolg weiter absetzen. Die Defense sollte an diesem Tag aber nicht die Achillesferse des TBK sein. Vielmehr geriet die K‘furter Offensive mächtig ins Stocken: Lediglich 8 Punkte im dritten Viertel führte dazu, dass die Ravensburger mit der letzen Aktion im Viertel die Führung übernehmen konnten.
Auch im letzen Spielabschnitt war die Offensive das Kernproblem: Verlegte Korbleger und verworfene Freitwürfe hielten das Spiel für die Ravensburger offen, obwohl die TBK Defense die Ravensburger im Schlussviertel auf 13 Punkte halten konnte. So war das Spiel bis 28 Sekunden vor Schluss untentschieden. Was folgte war ein Showdown mit dem besseren Ende für die Hipsters vom Bodensee. Die K’furter schafften es nicht binnen 24 Sekunden zum Korbabschluss zu kommen und so ging der Ball mit 4 Sekunden auf der Uhr nochmals an Ravensburg. So war es der Ravensburger Topscorer Jousef Sagher, der mit der Schlusssirene per Floater zum 61:63 Endstand einnetzte.
Die zahlreichen K’furter Fans, die ihre Mannschaft das ganze Spiel leidenschaftlich nach vorne gepeitscht hatten, sahen im Eifer des Gefechts in den Schiedsrichtern die Verantwortlichen für die Niederlage. Mit Abstand betrachtet war die durchweg solide Schiedsrichterleistung nicht die Ursache, sondern die K’furter Korbjäger müssen sich an die eigene Nase fassen.
Was bleibt ist die Gewissheit, dass man auch mit den besten Teams der Liga auf Augenhöhe mithalten und diese mit etwas mehr Cleverness auch schlagen kann. Der TBK steht mit ausgeglichener Bilanz als Aufsteiger gut da und kann sich im anstehenden Auswärtsderby gegen Derendingen (26.11.) die postiive Bilanz zurückerobern.
Wir hoffen auch einige K’furter Zuschauer beim Spiel gegen Derendingen am So, dem 26.11. um 13.30 Uhr in der Tübinger Unihalle (Alberstr. 27 am Sportinstitut) zu sehen!